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Energiehaushalt Frankreich 16.03.2023  - Ein Klick auf die Graphik führt zur stundenaktuellen Auswertung

Eine Fee, Bertelsmann ≠ Bildung und das Internetstoppschild [1 Update]


Das Transportunternehmen Deutsche Bahn eröffnet das Jahr 2016 auf der Strecke Koblenz - Düsseldorf, als wäre eine grazile und Segnungen verteilende Fee während der Silvesternacht über die Hauptverwaltung geschwebt. Mit wundersamen grünen Flöckchen und positiv geladenen Blitzchen hat diese Fee die Abteilung Betriebstechnik beworfen. Eine andere Erklärung steht mir nicht zur Verfügung, da die Abfahrts- bzw. Ankunftszeiten keine Verschlechterung erfahren haben. 10 Minuten Verspätung pro Fahrtstrecke sind prima. Die Betriebstechnik hat aber auffallend viele Waggontüren mit gelben Defektschildern versehen lassen, was im Regelbetrieb dazu führt, dass wir Kunden die funktionsfähigen Waggontüren traubenartig belagern. Eine ausreichende Anzahl von Einstiegsmöglichkeiten in den Intercity führt am Gleis zu einer wunderbaren Verteilung der Kunden und dann steht einer pünktlichen Weiterfahrt nichts im Weg. Da kommt die regelmäßige Durchsage im Hauptbahnhof Düsseldorf " Sehr geehrte Fahrgäste, wir weisen Sie darauf hin, dass dieser Zug über mehrere Einstiegsbereiche verfügt. Diese dürfen auch benutzt werden" wie der blanke Hohn eines im überheizten Büro gelangweilten Durchsagequakonkels rüber, wenn deutlich weniger Waggontüren zur Verfügung stehen.  Grumpf ::(((( Nicht zu wissen, in welcher Wagenreihung der Intercity herumfährt und außerdem keine Kenntnis davon, wieviele Waggontüren pro Waggonseite noch funktionieren, das ärgert mich mächtig. Das Wort Fahrgastsicherheit gibt es im Qualitätsmanagement des Transportunternehmens. Aber eben nur das Wort. Prozessgesteuertes Handeln mit der Einhaltung der Fahrgastsicherheit, indem die defekten Türen zugenagelt werden? Wenn der Zug auf offener Strecke anfängt zu brennen und dies ein 17Uhr49 IC in gnadenloser Vollbesetzung ist, dann reichen die vorhandenen funktionsfähigen Türen bei ausbrechender Panik garantiert nicht aus, um aus dem Zug zu kommen. Wer nimmt schon die Nothämmerchen und klopft sich den Weg durch die Fenster frei? Bloß kein weiterreichendes Gefahrenrisiko erkennen können und einfach den Waggon aus dem Verkehr ziehen. Never, geht nicht, es gibt keine Reservewaggons. Augen zu und durch. Schweigen, schweigen wie die ehrwürdigen Schulvertreter ebenso ehrwürdiger kirchlicher Internate. Oder wie die Aufseher bei VW.


Die Temperatur in Waggon 4 ist angenehm und ich spähe bei Spiegel Online und Heise auf den Hauptseiten nach Neuigkeiten. Großer Aufmacher  - "Facebook: Hasskommentare werden in Deutschland geprüft" -.


Ich fühle mich schlagartig nicht mehr sicher. In Deutschland geprüft ist, seit dem vermuteten TÜV-Vollversagen bei der KFZ-Prüfung und dem bestätigten TÜV-Absturz bei den Silikoneinsätzen für Frauen, kein Qualitätsmerkmal mehr. Zertifikatsbepperchen umweht vom Geruch der Bedeutungslosigkeit. Wohlgemerkt nicht Wertlosigkeit, denn Penunze bringt das bunte Papierchen immer noch. Der Dampfer säuft gerade ab. Pfffhhhhh. Die mit dem Zufallsgenerator hergestellten Zertifikatsaufkleber bestellen die alle bei der Bundesdruckerei. Die Bundesdruckerei steht kurz vor dem Kollaps, weil ein deutsches Gericht in 2015 einen genaueren Blick unter die Panamahüte geworfen hat, dann die Spur bis Venezuela verfolgen konnte. Der schwerwiegende Verdacht besteht, schmierige Geschäfte in Südamerika betrieben zu haben. By the way fanden sich noch interessante Offshorekonten. Bäähh! 

Der Artikel ist bei Spiegel Online sowie Heise ziemlich inhaltsgleich. Es wird berichtet, dass die Firma Arvato in Berlin eine Abteilung mit einer dreistelligen Zahl von Mitarbeitern eingerichtet hat, welche dem Community Operations Team von Facebook in Dublin zuarbeitet. Es geht um die Beseitigung von Hasskommentaren, Bilder nackter Frauen und was weiss ich noch alles. Aha, das im Geströme der political Correctness erforderliche Korrekturteam nimmt die Arbeit in Deutschland auf.

Nach meinem Kenntnisstand ist Arvato ein Tochterunternehmen von Bertelsmann. Bertelsmann wiederum steuert das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) über eine Stiftung, um die Bolognareformen fachgerecht mitsteuern und beeinflussen zu können. Ich erinnere mich, dass ein demokratisch nicht legitimiertes Kaffeekränzchen um 1989 im italienischen Bologna beschlossen hat, wie die Inhalte und Durchführungen von Bildung den globalisierten Anforderungen anzupassen sind. Ähnlich der Hartz4-Reform wurde von den Furcht- und Gedankenlosen in Regierungsämtern Bologna zum Sinnbild gigantischen Fortschrittes hochstilisiert. Und prompt begann die Umsetzung mit der Suche nach professionellen Partnern aus der Unternehmensbranche. Nach dem Motto,  wenn Du einen Sumpf trockenlegen willst, darfst Du die Frösche nicht fragen, galten die Schul- bzw. Universitätsressourcen nichts mehr. Siehe da, passgenau hatte sich in der Suchphase der Konzern Bertelsmann intensiv dem Thema Bildung verschrieben und dieses positive Unterfangen mit den kapitalistischen Grundforderungen für ein erfolgreiches Unternehmen befüllt. Sozusagen ein Unterseeboot installiert.  Ein ganz leises Unterseeboot mit Batteriebetrieb, jene Technik, welche die deutsche Autoindustrie bis heute nicht auf die Kette bringt. Damit es den Furcht- und Gedankenlosen nicht auffällt. Bildung nach außen, die Penunze zu uns. Das ging natürlich nur mit der Begriffsdeformation von Bildung und dem Zugrunderichten althergebrachter Strukturen im Universitätsbereich. Da passte es wunderbar ins Bild, im Zuge der Bolognareformen über angeblich zu erschaffende Kompetenzen monologisieren zu dürfen und bei der Gelegenheit die Universitäten zu Excellenzuniversitäten umzudeklarieren. Die Folge: Öffentliche Mittel wurden massiv zurückgefahren, Schulen und Universitäten gesteuert pleite. Und nun?

Die demokratisch gewählten Entscheidungsträger trifft man ja immer mal wieder rein zufällig und kann Lösungswege einarbeiten.  In die Bresche sprangen die Bildungsunternehmen mit dem nötigen Kleingeld zusammen mit den Industriekumpels, wobei gerade die Pharmaunternehmen Geld nur noch mit der Schaufel vor dem Verfaulen bewahren können. Genialer Schritt. Finanziell abhängig und bis ins Mark erpressbar gewordene Schulen und Universitäten bekommen ein externes Geldtrichterchen. Aber nicht für den Bildungsauftrag, sondern für die Umsetzung der Sponsorforderungen. Und jetzt schwups Bildung = Kompetenz gebastelt und fertig. Bildungsziel/ Bildungsinhalte geändert und bei den finanziell völlig von den Sponsoren abhängigen Universitäten nach Willfährigen gesucht. Gefunden - und zwar in Massen. Opfer erlegt, jedoch nicht sichtbar getötet. Fleischbeschau nicht notwendig. Wat sollet, Überführung auf die Palliativstation - findet sich bestimmt ein DRG- , ICD- oder was auch immer für ein Abrechnungsschlüssel. Als Tarnung dann Avatare für die Palliativen hingestellt. Hey, wir sind die Geilsten.

Übrigens: Schon Neugeborene verfügen über die Schreikompetenz, die Verdauungskompetenz und die Saugkompetenz. Jede zielorientierte menschliche Tätigkeit kann als eine Form von Kompetenz aufgefasst werden. Kompetenz gibt es bei denen nicht mehr als Bestandteil des Menschen, nö das kann nicht sein, die wird völlig autark aus dem Kompetenzbeutelchen heraus verteilt bzw. zugewiesen. 

Ganz wie in der Informationstechnik und dem Formatieren von Festplatten. Die Bits werden gedreht, gewendet und ausgerichtet. Militärisch akkurat. Husch, husch folgsam sein. 

An der Thematik haben sich namhafte Vertreter aus dem In- und Ausland abgearbeitet und massive Kritik geübt. Korrigiert wurde meines Wissens nichts. Deshalb wabert Arvato unter Anderen! ganz intensiv in Großbritannien herum und versucht dort wie die Firma Selco, nicht nur die öffentliche Verwaltung mit dem Modell PublicPrivatePartnership zu übernehmen, sondern auch gleich noch die Schulen. Der Erfolg wird nicht lange auf sich warten lassen mit dann normierten Bildungsgängen pardon Kompetenzgängen.

Die Bertelsmann-Stiftung wurde 1977 von Herrn Mohn gegründet und der größte Teil des Grundkapitals der Bertelsmann AG in die Stiftung geschaufelt. Von geschätzten 1 Milliarde Euro Stiftungsvermögen, befreit vom Zugriff  der deutschen Steuerverwaltung, generieren sich jährlich circa 60 Millionen Euro. Vorbei an der Besteuerungsmöglichkeit. Und damit gehen die auf Wildfang, pardon Geschäftsfelderschließung.  Jaja, der alte Mohn mit seinem Buchclub, mehr war das ja früher nicht, wusste genau, was er tun musste. 

PublicPrivatePartnership = Koffertausch zu Lasten der Bürger = Bilanzen optimieren = Schulden in der Zukunft = Gemeinwesen wie in Shenzhen [China-Freihandelszone: Arbeitnehmer sind Eigentum der Arbeitgeber - Bleiberecht abhängig vom Arbeitgeber - Ausweisung ebenso]  

Zurück zum Arvatobetrieb im Auftrag von Facebook. Glattgebügelte Kommentarseiten sind das hehre Ziel. Die Mitmenschen müssen geschützt werden vor Hasskommentaren? Warum? Können die Mitmenschen nicht einfach diese widerwärtigen Texte gar nicht zur Kenntnis nehmen? Das ist unzumutbar? Weil sich das nicht gehört? Ist das eventuell der nächste Schritt zur verordneten Entmündigung? Da kriecht mir Opas Genörgle aus der Vergangenheit ins Hirn:  Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Das Multisprachlerteam von Arvato wird zensieren. Eine andere Bezeichnung führt in die Irre. Das Bild der Gesellschaft wird durch Vorenthalten von Informationen verändert, so wie die Suche bei Google dank der von gedankenlosen Nutzern nie gelöschten Cookies immer mehr zum individuell zurechtgeschnittenen Suchergebnis führt. Na dann, willkommen sind alle Couchpotatoes mit der Wahrnehmung der Welt wie vor 200 Jahren. Schnittig, mit Scheuklappen der Blickwinkel auf das Notwendigste dauerhaft eingeengt. Das stärkt die gesellschaftliche Wahrnehmung und somit die Auseinandersetzungsfähigkeit ins Unermessliche, da benötigen wir in Zukunft keine Wahlen mehr.  Da reicht dann das System aus Nordkorea völlig aus. Da dürfen wir uns ganz so fühlen wie die Lemminge, alle Lemminge in eine Richtung und der Tod als Erlösung. Hey, bekommen wir dann auch irgendwelche Jungfrauen versprochen? Könnte eine Religion werden, Fanatiker als Mitglieder und beständige Beitragszahler sind doch einsame Klasse.

Mit Zensurversuchen haben wir in Deutschland in den letzten Jahren manches Spässchen erlebt. Die jetzige Verteidigungsministerin wollte vor ein paar Jahren das Stoppschild ins Internet einbauen lassen. Echt, das Stoppschild sah genau so aus wie das Stoppschild im deutschen Straßenverkehr. Damit die Kinder bloß nichts Schlimmes zu sehen bekommen. In der IT-Szene hat Frau jetzt Verteidigungsministerin die Bezeichnung "Zensursula" verpasst bekommen. Das Vorhaben flog der Dame mangels fachlicher Beratung und gleichzeitig technischer Nichtumsetzbarkeit um die Ohren. Damals arbeitete Frau jetzt Verteidigungsministerin mit dem Totschlagargument "Wir können die Kinder doch nicht diesen Triebtätern schutz- und hilflos ausliefern. Das ist erste Bürgerpflicht, da eine Schutzmauer hochzuziehen". Frau jetzt Verteidigungsministerin hat außerdem in einem Deutschlandradio-Interview verkündet,  dass derjenige, der das Stoppschild im Internet umgehen könne durch technische Fertigkeiten, mit einem Triebtäter bzw. Päderasten gleichgesetzt werden müsse. Mein Statement damals als Mitunterschreiber der Petition gegen das Internetstoppschild: Die Haarfarbe blond (ob künstlich blond oder echt blond) berechtigt bei dieser Frau niemanden, Intelligenz unter dem Häubchen vermuten zu dürfen.

Wenn unter dem Firmendach Bertelsmann die Firma Arvato den Socialmediariesen Facebook dabei unterstützt, glattgebügelte Kommentare zu erzeugen, daneben Arvato massiv den Bildungsbereich durchdringt und der Ableger Centrum für Hochschulentwicklung (gesteuert über eine Stiftung) maßgeblich an der Steuerung der Universitäten beteiligt ist, schließe ich daraus:  Der kritische, unter Umständen sich unflätig äußernde Bürger soll weg. Der umbequeme, schreiende, eventuell zur Gewalt auffordernde Bürger soll weg. Das unkritische Konsumwichtelchen muss endlich her. Hey, das ist dann Demokratie in Reinform, oder? Demnächst kommen die Raucher dran, davon bin ich überzeugt. Weg mit. Kostenfaktor. Dicke ebenso, Dünne sowieso, Hochgewachsene, Kleingewachsene und Alte. Die Analphabeten dürfen bleiben, da haben die noch ein paar listige Programme aufgelegt, bis das MHD erreicht wird.  

Am 15.12.2015 hat Bertelsmann sich mit dem Ansprechpartner Dr. Martin Noack in idw-online.de über die gesunkenen Ausgaben im Weiterbildungssektor seitens der öffentlichen Hand geäußert: In einer an die Uni Duisburg-Essen delegierten Studie (Studien sind im Bereich Klinische Studien im Regelfall elegante Statistikerhebungen mit teilweise seltsamem Studiendesign/Studienergebnis, sofern nicht öffentlich dokumentiert!) habe sich als Ergebnis herausgestellt, dass es sinngemäß mit Deutschland in den Keller geht und deshalb die Rahmenbedingungen seitens des Staates geändert werden müssen, um Chancengleichheit herzustellen. In dieser Veröffentlichung wortklaubt ein Herr Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung (aha-die Stiftung wieder) so vor sich hin und äußert  -  "angesichts einer flexiblen Arbeitswelt und Berufsbildern im Wandel müssen wir sicherstellen, dass alle Arbeitnehmer ihre Kompetenzen weiterentwickeln können" -.

Aha: Nach Schritt Eins - Bildungsunternehmen allgemein als Vollstrecker der Industrie - folgte jetzt Schritt 2. Da die den Hals nicht vollkriegen können, beginnt das erneute Anzapfen der öffentlichen Kassen. Der Staatstresor wird angezapft mit der Forderung, erhöhte Mittel in die Bildung zu stecken, um die Wettbewerbsfähigkeit aufrecht erhalten zu können. Die Umstände haben sich ja so plötzlich geändert, wir stehen bereit, gegen eine entsprechende Beteiligung die Wettbewerbsfähigkeit wieder herstellen zu können. Wir sind Profis. 

Diese Lautschreier wollen noch mehr Penunze organisieren. Der Geschäftspartner aus dem Unternehmerbereich stößt die Forderungen wie beim Billardspiel über Bande raus und irgendein bereitwilliger, einnahmebedrohter Zeitungsverleger kolportiert das auch noch. Dann kann der zuständige Referatsleiter im Ministerium das direkt für eine Haushaltsmaßnahme übernehmen und darf dann eventuell bei einem Arbeitsplatzwechsel auf gefällige Angebote des Bildungsunternehmens bauen. Eben wie in der Bauindustrie, jeder kennt ja Roland Koch und die Bilfingerstory. 

Der Horror: Die unreflektierten Gedanken des Bolognakaffeekränzchen führten zum Schulterschluss von Regierung und  Bildungsunternehmen und beide streben mit aller Kraft den passgerechten Bürger an. Auf allen Kanälen. Online, inline, vom Kindergarten an bis zum Hochschulabschluss. Geil wird die KindergartenAPP für IOS und Android: Digitale Märchenbücher poppig und fetzig aufgemacht und die Inhalte kommen von der Gated Community. Die mit dem Zaun drum und den Securitykräften, bisher den Wohlhabenden vorbehalten. Telenovelas hatten immer eine eigene Strahlkraft auf die Menschen. Bei den Ungebildeten verändern Telenovelas das Leben, der Schwachsinn frisst sich da einfach rein. War schon immer so und wird immer so sein.  Oder gibt es eine andere Erklärung für die Wiederwahl anno dunnemals von Italiens Berlusconi oder die Tatsache, dass Mr. Trump in den USA sich um den Präsidentenposten bewirbt und gefeiert wird?

Bei der Gelegenheit mein Buchtip:                  the deliberate dumbing down of america        Charlotte Thomson Iserbyt [738 Seiten]  Second Printing 2000 

In einem Artikel vom 24.04.2015 las ich, dass der interne Weiterbildungsdienstleister der Deutschen Bahn, DB Training, nicht mehr so wie bisher unterrichten will. Das Konzept "Pädagogische Professionalisierung" wurde im April 2015 vorgestellt: 9 Tage Weiterbildung für 650 Trainer sind ein Millionenbetrag für dieses Projekt. Ziel: In den zukünftigen Lernsettings wird Selbstlernen eingefordert, Lernen reicht nicht mehr als Aufnehmen von vorbereiteten Inhalten, sondern Lernen wird als aktive und individuelle Erarbeitungsleistung des Lernenden betrachtet. Lernen an möglichst echten Aufgaben (Learning-by-doing). Eine Methode, um möglichst schnell möglichst einfache Tätigkeiten ausüben zu können. Nix Grundwissen, Verständnisbildung für weitergehende Strukturen. Weg damit, zu teuer. Bringt doch nichts.

Scheuklappen irrlichtern am Firmament herum. Ich bin ganz verwirrt.  

Das derzeitig gültige Ziel von Bildung wird nur den Marktgesetzen unterworfen, Kostenkontrolle stellt das höchste Ziel dar. Das Ganze mit dieser triefend überheblichen Aussage " Lebenslanges Lernen" legitimieren zu wollen, bedeutet nichts anderes, als den für die Industrie vorformatierten Arbeitnehmer zu erzeugen. Verfallszeit eingebaut. Wie bei Lebensmitteln das aufgedruckte MHD. Es geht dann wieder von vorne los. Lebenslang. Und immer von vorne und immer in der untersten Gehaltsstufe. Wetten?

Kommt mir alles so vor, als würde wieder Hackfleisch bei einer Handelskette umetikettiert. Abgelaufen, komm, die Doofen werden es schon vertragen, wenn die Peristaltik wieder randaliert. Die Hauptsache, Penunze.

Das Hackfleisch-Etikettierspielchen wurde perfekt in den Bildungsbereich implantiert. Das Leben in Häppchen, allerdings keine Gourmethäppchen. Vorne hängt immer nur die einfache Möhre (alternativ Biomöhre). Einfach unerreichbar. Ein besonderes Lob verdient bei dem Möhrenspielchen die OECD [Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit]. Jener Wirtschaftslobbyverein, der sich bei der Disziplinierungsmaßnahme[Konditionierungsmaßnahme]  PISA als überragender Möhrenhinhalter herausgestellt hat. Wenn nicht sogar als Chefmöhrenverkäufer. Das Möhrchen hieß unter anderem Finnland. Selbst die aus dem Dunstkreis Springer-Mohn heraus betriebene Zeitung DIE WELT konnte im Artikel vom 07.07.2015 nicht mehr leugnen, dass Finnlands Pisa-Wunder sich als Irrtum entpuppt. 

Ganz früher durften solche Herr-Schaften immer ganz hinten rechts auf dem Jahrmarkt das Glaskugeldesignspielchen betreiben. Oder den Konferenzsaal nur durch den Hintereingang betreten. Die Kundschaft war bis zum Glaskugelzelt eh schon dermaßen alkoholisiert, dass sie nichts mehr mitbekam. Und heute fiebern diese Herr-Schaften ganz offen mit dem Geschäftsmodell herum. Ungehindert, die paar Kritikpiekserchen hie und da stören nicht beim Penunzezählen. 

Masterabschluss für ein von der Wirtschaft derzeit nicht nachgefragtes Fach [der Staat fragt intensiv nach Spezialisten für den BND, das BSI, BKA und wo all die TerroristenabwehrUniversalMicrosoftServerKlickTypen sich so rumtreiben, die unfallfrei noch nicht einmal mit der PowerShell umgehen können geschweige denn einen Netzwerkanalyser überhaupt bedienen können], tja dann Pech gehabt. Los auf Anfang oder mal ein paar Jährchen Taxifahren üben? Na, wie wäre es? Wie, das funktioniert mit ihrem Bachelor nicht, warum haben Sie denn keinen Master draufgesattelt? Oh Tschuldigung, das konnte ja vor 5 Jahren keiner ahnen, dass der Staat keine Vorstellung von einer demokratischen und sich entwickelnden Gesellschaft hat und dies auch im Sinne der Bürger umzusetzen weiß. Wissen schon, damals, wegen dem Schulterschluss von Regierung und Bildungsunternehmen und von wegen der Globalisierung, jaja, da müssen wir noch feinjustieren. Da skillen und justieren die flotten BWL`er dann so vor sich hin und beim Justieren brauchen die erst mal eine Instruktion, was wohl in Excel der Unterschied zwischen relativen und absoluten Zellbezügen bedeuten mag. Zwischenzeitlich kann sich die Arbeitsagentur die aktuellen Zahlen einfach nicht erklären. Yeah, wir haben doch schon ca 10 Millionen Menschen in diesem Land aus der Statistik rausgenommen, damit es schön aussieht. Warum, in drei Teufels Namen, wächst jetzt bloß der Balken bei den massiv kompetenzorientierten Ausbildungen dermaßen an?  

Was dieser Gesellschaft bei dieser Umsetzung für eine Ressource verlorengeht, vermag ich mir gar nicht vorzustellen. 

Die Spaltung der Gesellschaft als Zielvorgabe. Selbstverständlich gibt es für die durch Erbschaft finanziell Saturierten und Interessierten Möglichkeiten zum Ausweichmanöver. Weltweit existieren fantastische Bibliotheken. Die Interessierten gehen dorthin, um das Leben wieder lebenswert erscheinen zu lassen. In den Bibliotheken findet sich die Weltgeschichte mit ihren Irrtümern, Hintergrundwissen über den Wahnsinn der Religionen und das technische sowie philosophische Wissen der Menschheit. Alles bereit zur Aufarbeitung. Das aber muss erlernt worden sein, diese Fähigkeit zur Aufarbeitung. Dafür braucht ein jeder Bildung - keine Kompetenzen. 

Bologna - Bildung desavouiert - Humanismus megaout - Schlichte Gemüter gefordert - Gesellschaftliche Weiterentwicklung auf Raupenniveau gesenkt - Verwertbarkeit der Kompetenzobjekte nach Abschreibungskriterien garantiert  - Kompetenz als Unwort des Jahrhunderts  

Keiner schlichteren Natur kann ich angesichts der abgewirtschafteten öffentlichen Hand ernsthaft hilflose Gedanken mit Gewaltorientierung verübeln. 

Update der Energiemessungen Lenovo T420

Ubuntu 14.04 als Betriebssystem 

- mit VirtualBox und darin gestartetem Windows 8.1 sowie Arbeiten in Excel 2013 
10 W/h 

- Video abspielen  HD 1920x1080 bei 90 % Bildschirmhelligkeit 
19 W/h

- Audio mit VLC 
13,5 W/h 





Tags: Zertifikatsbepperle, Bertelsmann, Internetstoppschild, OECD, Kaulquappen

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