Die Form regiert, der Inhalt verblubbert sich wie im Abflussrohr?
15.08.2020 Die Erfüllungsquoten im Bereich der vom jeweiligen Staat formulierten Grundsätzlichkeiten bei der gesellschaftlichen Teilhabe [ Gleichberechtigung ] für nicht-männliche Mitmenschen auf dieser Welt gestalten sich unterschiedlich, je nachdem, in welchem Teil dieser Welt man sich befindet. Die Textilarbeiterinnen in Bangladesch befinden sich in einer gänzlich anderen gesellschaftlichen Situation als die Kontrolleurinnen bei der Deutschen Bahn AG in der BRD. Diese Erkenntnistiefe bei meinen Mitmenschen im europäischen Einzugsbereich setze ich voraus.
In einer Kolumnne hat Frau Claudia Wirz bei NZZ online am 15.08.2020 das Video von CEDAW bewertet. Das immer wieder undifferenziert hochgekochte Begriffspaar Gleichberechtigung - Gleichstellung lässt sich hier durchaus erschließen.
Artikelauszug [ NZZ Frau Claudia Wirz ]
Wir lernen, dass Gleichstellung vor dem Gesetz nicht ausreicht. Es braucht «positive Massnahmen». Das geht so: «Benachteiligte Frauen werden so lange bevorzugt gefördert, bis die tatsächliche Gleichstellung erreicht ist.» Wer das als ungerecht empfindet, wird korrigiert. «Dies ist keine Diskriminierung gegenüber denjenigen, die bis jetzt im Vorteil waren.» Das Kollektiv steht in dieser Heilslehre also über dem Individuum; den einzelnen Mann darf man ruhig kaltstellen, wenn es «den Frauen» dient.
Bei der Gleichstellungspolitik geht es schon lange nicht mehr um gleiche Rechte für Frauen und Männer. Es geht um Umerziehung, Umverteilung, Bürokratieausbau, Privilegienwirtschaft und Partikularinteressen von Gruppen, die sich «Zivilgesellschaft» nennen. Vor diesen Angriffen auf unsere Freiheit können uns wohl nur noch die Schwererziehbaren retten. Also alle, die sich trotz der permanenten Indoktrination der echten und nicht der kollektivierten Zivilgesellschaft verpflichtet fühlen, die Freude am Selberdenken haben und sich auch einmal trauen, zivilen Ungehorsam zu üben.
Diesem Text stimme ich zu.
Ich werfe die in meinen Augen bis heute gültige Aussage in den großen Raum des World-Wide-Web:
Wenn Frauen statt Männern einem Leitungsgremium angehören, wird nur dann eine qualitativ-differenzierte Sichtweise sowie Handlungsfähigkeit ersichtlich werden, wenn die jeweilige Qualifikation der 20 Frauen zur Teilnahme am Leitungsgremium geführt hat. Niemals wird es zu einer qualitativ-differenzierten Sichtweise sowie Handlungsfähigkeit bei Frauen in einem Leitungsgremium kommen können, wenn ungeachtet der jeweiligen Qualifikation gesetzliche Gleichstellungsnormen die Zugehörigkeit zum Leitungsgremium erzwungen/gewährleistet haben.
Never ever wird sich auch nur das Geringste verändern, wenn die schiere Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht das allwaltende Kriterium ist. Never ever.
https://de.wikipedia.org/wiki/World_Wide_Web
https://www.bedeutungonline.de/unterschied-gleichberechtigung-und-gleichstellung-frauen-und-maenner-bedeutung/
https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/menschenrechtsinstrumente/vereinte-nationen/menschenrechtsabkommen/frauenrechtskonvention-cedaw/
https://www.nzz.ch/meinung/lob-den-schwererziehbaren-ld.1571134
https://www.youtube.com/watch?v=KPWEWzAmkiY&feature=youtu.be
Tags: BildungsMurmeln