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Energiehaushalt Frankreich 16.03.2023  - Ein Klick auf die Graphik führt zur stundenaktuellen Auswertung

Geht scheißen! Mit den EU Fake-Datenschutz-Cookies.........[Upgrade 17.02.21]


Vorweg: Den österreichischen Ausdruck Geh scheißen habe ich zum ersten Mal bewusst bei den Vorstadtweibern wahrgenommen.

16.02.2021 Das wird ein längerer Ausflug zum großen Themenblock Tracking und Profilerstellung [ ähnlich der Bürger ID in der BRD ] im World-Wide-Web. Um mich nicht in den hochinteressanten technischen Details völlig zu verlieren, habe ich ein paar nette Screenshots in der Bildergalerie am Ende des ausführlichen Textes zur Veranschaulichung hinterlegt.

Beteiligte beim digitalen Tracking  innerhalb einer Webbrowsersitzung sind außer den üblichen Verdächtigen aus der Großfamilie der Standard-Cookies auch die extravagant gekleideten Fräulein von und zu Webbrowser Fingerprinting und natürlich die grundsätzlich rustikal, fast schon rotzfrech auftretenden Herren der Third-Party-Cookie-GmbH+Co KG. Im folgenden Text ist Browser=Webbrowser.

Irgendwo im Gewirre der europäischen Datenschutzverordnungen irrten bereits in der Vergangenheit diverse EU-Spezialisten durch das Weltgeschehen, um möglichst unbeschmiert durch den Sumpf des organisierten digitalen Datenabgriffes gleiten zu können. Yeah, wie elegant sich die Truppen um den heutigen Minister in Schleswig-Holstein, Herrn Albrecht, durchgeglitten haben. Es gibt sogar eine emotional mitreißende Dokumentation über den Werdegang der EU-Cookie-Schutzmaßnahmenumsetzung unter Federführung von Herrn Jan Philipp Albrecht. Wahre Helden sind in dieser Dokumentation zu bestaunen, die sich des Themas Datenschutz annahmen und bei der nach meiner Einschätzung vorgegebenen Hüpfeinheit leuchtende Heldenlorbeeren erworben haben könnten? Wer weiß. Vielleicht bin ich zu kritisch.

Das hehre und berechtigte Ziel damals bestand darin, auch Mindeststandards des Datenschutzes für die Menschen bei der Nutzung des World-Wide-Webs einzuführen. Aber ach, oh weh, gestartet als Datenschutzlöwe landete die Umsetzung leider wie ein ausgelaugter Hinterhofhund mit 3 Beinen und Atemproblemen auf einem rutschigen Parkett. Wer von uns kennt sie nicht, die praktischen Auswirkungen in  Form jener originellen EU-Cookie-Vorgabe-Pop-Up-drängel-Dich-rein-Meldungsfenster?

Welch gigantische Umsatzsteigerungen durften Pharmahersteller [ fällt eigentlich niemanden auf, wie intensiv die Werbung für melatonhaltige Nachtschlafhilfen im ZDF beworben werden?] sowie Mausfabrikanten [ nicht die Mäuse im Keller, nein die durch das Abklicken von nervenden Cookie-Meldungsfensterchen völlig abgenudelten Mäuse auf dem jeweiiligen Schreibtisch ] seit Einführung der überall herumpoppenden [ das hat jetzt nix mit Sex zu tun ] Meldungsfensterchen während des Aufrufs von Webseiten generieren?

Wer weiß Genaueres zu den Umsatzsteigerungen? Wer weiß eventuell zu berichten von jenen Mitmenschen, die selbst im Schlaf nicht mehr die rechte Hand mit den wild umhergriffelnden Fingerchen zur Ruhe bringen? Wieviele Beziehungen hat das nächtliche Halluzinieren von World-Wide-Web-Nutzern schon zerstört bzw. wird es zerstören? Wenn nachts der lautstark Krähende <Soll ich jetzt dem xYz-CDN-Anbieter die Erlaubnis geben in dem Konfigurationsfenster, was treibt eigentlich der Anbieter - imagesrv.adition.com-, soll ich da lieber NEIN einstellen?> den anderen Bettbewohner überaus harsch aus dem Tiefschlaf schrecken lässt?

Weia weia.

Unablässig poppen Meldungsfensterchen unterschiedlichster Größe und mit unendlich viel anmutenden Auswahlmöglichkeiten der unerfüllbaren/sich-in-der-Hölle-verschachtelten Detaileinstellungen vor den Äuglein der WWW-Nutzer auf. Unablässig wird der World-Wide-Web-Nutzer mit aktiv herumhüpfenden Meldungsfensterchen konfrontiert. Hören wir der Ansage der Politavatare genauer zu: Jawolli du Bürger, wir übergeben dir die digitale Selbstverantwortung. Du bist Herrscher des digitalen Surfverfahrens. Nur du. Du bestimmst. Du bist der kleine digitale König. Wirklich. Wir, deine digitalen Verantwortungsübergeber, profan Politiker genannt, haben dir mündigem Bürger das ideale Tool der Selbstverwirklichung übergeben. Ab jetzt bist du in der Verantwortung. Wir (!) haben alles für dich getan. Leg los.

Pfiffedeckel, spricht man im badischen Einzugsbereich über derlei von mir so empfundene Verhohnepiepelungen des Bürgers. Oder gar schon Scherenschleifergeschwätz? Reicht das Substantiv -Lüge- noch aus, um den Sachverhalt korrekt beschreiben zu können? Fragen über Fragen, ich werde noch verrückt.

In meiner Wahrnehmung ist dieses Cookie-Fenstergelumpe eine billige, geradezu an Scharlatanerie grenzende Show ohne jeden Mehrwert für den vor Datendurchleuchtung zu schützenden Surfer. Ausgehend von meinem Artikel am 11.02.2020, in welchem ich den Ablauf bei der Cookie-Regelung beleuchtete, habe ich mich am 06.09.2020 mit dem sensationellen Cookie-Gewurschtel bei FAZ-Online befasst. Weiter ging es am 08.12.2020. By the way: Bei der Gelegenheit schließe ich mich inhaltlich der Sichtweise von Herrn Danisch in seinem Artikel <Juristischer Digitalschaden > an.

Wo befindet sich datenabgriffsmäßig der fleißige World-Wide-Web-Nutzer im Jahr 2021 während seines Webseitenaufrufens? Richtig, hinten links auf dem Jahrmarkt der Beliebigkeiten, direkt neben der schrumpeligen und freundlich-kritisch-blickenden Faltenoma mit der ganz großen Wahrheits- und Datenschutzkugel. Yeah. Was eine Wahrheits- und Datenschutzkugel. Sehen alle meine Mitmenschen diese dumpf leuchtende Kugel? Mehr als 1 Watt LED-Leuchtkraft bringt die besagte Kugel nicht auf die Helligkeitswaage. Sach' ich mal.

Ob das nun First-Party-, Second-Party- oder Third-Party-Cookies sind oder ob das Favicon der jeweiligen Webseiten zur Profilerstellung des jeweiligen World-Wide-Web-Nutzers genutzt wird, alles Bullshit und längst nicht mehr im Fokus der technischen Dienstleister. Egal, wie übervorsichtig der Browser bei den Speicherungen von Cookies [ Löschen nach jedem Beenden des Browsers ] durch den jeweiligen Nutzer eingestellt ist, mehr als ein klitze-kleines bißchen Grundschutz zur Wahrung der Privatsphäre kommt derzeit nicht rüber. Wirklich nicht.

Ich nehme ein Beispiel aus der Analogwelt: Die Schutzwirkung von Wohnungstüren. Einteilbar nach sogenannten Widerstandsklassen. Wer hier die Widerstandsḱlasse RC 6 wählt und anschließend im Baumarkt den 19 Euro-Schließzylinder kauft und in die RC 6-Türe einsetzt und tatsächlich glaubt, der Gesamtschutz des Hauses habe sich wesentlich verbessert, hat einfach nichts verstanden. Mit dem Billigschließzylinder ist RC 6 auf R 0 abgesoffen. Merke: Schwachstellen/einfache Einfallstore definieren die Qualität des Gesamtproduktes.

Zurück zum aus Politikersicht unbedingt und irgendwie wie auch immer zu schützenden World-Wide-Web-Surfer.

Wer die nervenden Pop-Up-Meldungsfensterchen nicht mehr sehen will, installiert sich im Browser Firefox das Addon I don't care about Cookies. Gibt es auch für den Browser Chrome. Die Auswirkung: Fast keine nervenden Pop-Up-Meldungsfensterchen mehr. Fast bei allen Webseiten gibt es eine im Hintergrund ablaufende automatische Annahme aller heranrauschenden Cookies. Ruhe im Fenster-blitz-auf-versperr-die-Webseite-Karton.

Eine ähnlich wirkende Vorgehensweise gibt es bei den Einstellungen für den Ad-Blocker uBlock-Origin. Unten abgebildet meine Einstellungen, die durchaus bei Webseiten wie der des Teehandels Paul Schrader dazu führen, dass keine Teesorten mehr angezeigt werden. Fällt der Anbieter für mich halt weg. Ganz einfach. Ich bin durchaus zum Verzicht fähig, was wohlmeinende Mitmenschen meinem Alter zuschreiben.

 

 ublock einstellungen

 

Wer nur mit dem Addon ublock-Origin mit den o.a. Filtereinstellungen unterwegs ist, wird zum Beispiel beim Aufruf der Seite golem.de mit einem beleidigten rot markierten Text gesegnet. Bihhhiiiii?

 

 

golem filterliste ublock origin 2021

 

 

Die oben geschilderten Vorgehensweisen vereinfachen das World-Wide-Web-Surfen ungemein. Beim ersten Tool wird einfach alles angenommen [ das Abklicken der Meldungsfensterchen entfällt ] und beim zweiten Tool werden alle zutreffenden Werte, die in Filterlisten aufgeführt sind, blockiert. Eine Kombination aus nicht angezeigten Meldungsfensterchen und zusätzlich dem Blocken von Scriptschweinereien irgendwelcher neugieriger World-Wide-Web-Fuzzies. Da in meinen Augen das Konfigurieren und Absegnen von Einzeleinstellungen bei den berüchtigten Cookie-Meldungsfenstern sowieso keinerlei Datenschutz-Sicherheit erzeugen, bin ich froh, dieses bunte Gelumpe nicht mehr abklicken zu müssen. 

Warum wird bei sorgfältiger Bearbeitung der Einstellungen beim Cookie-Meldungsfenster [ Ja, Nein, Konfiguration für einzelne Anbieter ] keine Datenschutz-Sicherheit für den World-Wide-Web-Surfer erzeugt?

Weil die Digital-Branche schon lange gaaaaaaaaaaaaaaanz viel weiter vorangeschritten ist. Weil die Digital-Branche sich überhaupt nicht mehr für Cookies interessiert. Das verrät dem World-Wide-Web-Nutzer nur leider keiner. Das ist ähnlich wie bei einer politischen Veranstaltung, bei der der SPD-Redner [ Parteizugehörigkeit bewusst von mir gewählt! ] den intelligenter sich fühlenden Teil des Publikums dadurch anspricht, indem er bei bestimmten wertigen Informationen für andere im Saal sitzende Mitmenschen schlagartig das Substantiv Prekariat als Gruppenbezeichnung verwendet. Sprachlich ungemein wirksam, weil schlechter aus-/weiter- gebildete Mitmenschen noch nicht einmal dieses Substantiv zuordnen können. Altbewährter Trick auch bei Framing-Spezialisten, deren Gruppenmitglieder im Segment der Politik in meinen Augen nix Anständiges erlernen konnten. Ja ja, nicht konnten. Nicht etwa nicht durften. Schlicht nichts Anständiges erlernen konnten. Hast du kein Pulver, kannst du nicht schießen. Wo habe ich diesen Ausspruch letzthin erst gehört. Ich grüble. Vielleicht komme ich noch drauf.

Die Digital-Branche hat schon lange den 24-Zylinder-Digital-Maserati gestartet. Hören alle das sonore Leerlauf-Blubbern, das hochjubeljauchzende Gebrüll aus den Auspuffrohren, wenn jemand beherzt auf das Gaspedal tritt? Nein, ich schreibe hier nicht von der Ankündigung von Google, dass schon vor dem Jahr 2022 im Browser Chrome Third-Party-Cookies nicht mehr verwendet werden können.

Derlei Ankündigungen wie die von Google sind was für die Unterhaltung des einfachen Bürgervolks. Brot und Spiele halt. Für Kirchgänger vielleicht auch noch. Die digitalen Datensammlerprofis jedoch kichern in den Großraumbüros höchst belustigt vor sich hin. Manche stoßen ein wohliges Pfffffh aus. Haben Sie das Pffffffh etwa nicht gehört? Wie auch, die Datensammlerprofis sitzen in den Wolkenkratzern in den oberen Etagen. Schallschutzoptimiert.

Es ist alles viel finsterer.

Wir betreten gemeinsam das 24-Zylinder-Maserati-Digital-Schnorchel-Land. Kommen Sie mit mir. Keine Angst, hier gibt es nur Screenshots. Das wahre Elend wohnt in oder auf dem jeweiligen digitalen Endgerät. Um völlig nackert im digitalen Raum herumzustehen bzw. herumgereicht zu werden [ Erinnerungen an Fleischwurst werden bei mir wach ], ohne dies selbst zu bemerken, benötigt niemand ein umherwatschelndes Siri oder Alexa in seinen Wohnräumen. Nein, nein, ein beliebiger moderner Browser reicht völlig. Wer mit dem Substantiv Browser nix anfangen kann: Das ist die Software auf einem digitalen Endgerät, mit der Webseiten angeguckt werden. Oder Filme auf Youtube. In der Apple-Kuhle ist es Safari, bei den Windows-Höhlen Edge oder Firefox oder Opera oder Vivaldi und bei den Linux-Heiligen kein Edge, aber Firefox oder Opera oder Vivaldi. Die Auswahl an Browsern für das jeweilige Betriebssystem ist riesig. Ebenso riesig wie die Sicherheitslöcher bei den jeweiligen Produkten.

Es ist der digital-softige in Watte eingepackte digitale Mjölnir, den die Branche schon lange einsetzt, um Profile rund um die Uhr zu erzeugen. Schmerzlos für den World-Wide-Web-Surfer. Unbemerkt. Tuschelig. Richtig geil, der Rechner des Nutzers wird nicht mehr als Datenablage für minikleine Dateien [ Cookies ] genutzt, die Ergebnisse des Fingerprintings verbleiben in den Serverfarmen der Profilersteller.

Goil. Nix mehr nachvollziehbar für den jeweiligen Websurfer. Alles ganz weit weg. Weit weg vom Websurfer. Jedes Jahr werden die Algorithmen besser, die Serverfarmen werden fetter bestückt. Yeah, die gehäuften Bits and Bytes unser aller digitaler Existenzen über wo auch immer gespeicherte Fingerprinting-Profile weltweit übertreffen sicherlich schon die Megadatensammlungen der US-Geheimdienste, welche zum Beispiel in der Datafarm in Utah direkt im Mormonenland abgespeichert sind.

Wir spähen in den Motorraum des 24-Zylinder-Maserati-Digital-Motors hinein. Auf geht es.

Ausgangspunkt für meinen heutigen Artikel war der Beitrag < Fingerprinting the Fingerprinters:Learning to Detect Browser Fingerprinting Behaviors Umar Iqbal The University of Iowa Steven Englehardt Mozilla Corporation Zubair Shafiq University of California, Davis>.

Weiter ging es mit dem Video des CCC mit dem Titel <The Elephant In The Background: Empowering Users Against Browser Fingerprinting> aus dem Jahr 2020. Zugegeben: Der Vortragende mit seiner englischen Aussprache ging mir ein bißchen auf die bordeigenen Synapsen. Bei derartigen Tonlagen und gestelztem Englisch muss ich immer an mich halten. Ich werde fiepsig. Inhaltlich jedoch ist der Vortrag voll überzeugend dargestellt.

Der Ablauf des Fingerprintings als Grafik:

 

fingerprinting schematics rc3

 

Was genau passiert beim Fingerprinten? Der aus dem Dunkel des World-Wide-Webs heraus agierende Fingerprinter-Provider hat ein paar Scripte [ Anweisungen zur Ausführung ] erstellt, die den jeweiligen Browser (!) befragen, nicht den vor dem Browser herumsitzenden und umhersurfenden Zweibeiner (!). Es wird zum Beispiel nach den Eigenschaften des Rechners, auf welchem der Browser installiert ist, gefragt.

Der Browser hat eine enge Beziehung zum Betriebssystem, fast schon ein Techtelmechtel mit dem Betriebssystem. Wenn der Fingerprinter-Provider die zur Verfügung stehende Dokumentation des Browserherstellers aufmerksam gelesen hat, weiß er um die Art der möglichen Anfragen an den jeweiligen Browser, um selbigem viele Details herauszukitzeln.

Eine Frage könnte lauten: Welche Addons sind denn so bei dir installiert? Eine andere Frage könnte lauten: Welchen Batteriestand hat dein Mobilgerät? Eine weitere der vielen möglichen Fragen an den Browser könnte lauten: Wie sieht es denn so mit deinen Berechtigungen im System des Anwenders aus? Ganz profan könnte die Frage an den Browser lauten: Mit welcher Bildschirmauflösung bist du denn unterwegs, mit 1920x1080 oder was auch immer genau?

Zusätzlich zu den intimen Informationen, die der Browser beantworten kann, zählt die mit Abstand für die Werbewirtschaft wichtigste Aussage, es ist die Angabe der IP-Adresse des Rechners. An welchem Standort sitzt dein Herrchen/Frauchen gerade vor dem Rechner? Der zugehörige Fachbegriff lautet: Geolocations. Wundert sich eigentlich niemand mehr darüber, dass beim Aufruf von Webseiten wie faz.net oder welt.de in allen Ecken und Windungen Werbung von lokalen oder lokal-nahen Gewerbebetrieben eingeblendet wird? Zielgenau platzierte Werbung. Die Geolocationdaten werden ermittelt über die Einwahl-IP-Adresse, die dem jeweiligen digitalen Endgerät zugewiesen wird bzw. den IP-Adressdaten, die dem jeweiligen DSL-Router vom Provider zugewiesen werden. Aus der jeweiligen IP-Adresse wird eine Geo-Ortung abgeleitet. Nicht immer präzise, aber sehr oft sehr nahe dran am tatsächlichen Aufenthaltsort des Web-Surfers. Für die Verknüpfung von IP-Adressen zu Geodaten gibt es beispielweise den Anbieter MaxMind. Je mehr man bezahlt, umso präziser die Datenbasis für die Geo-Auswertung. Money wins.

Die Antworten auf die Fragen werden gesammelt und daraus ein Profil erstellt. Je mehr Details in dem erstellten Profil aufgeführt werden, um so eindeutiger wird der Nutzer selbst identifizierbar, insbesondere wenn der Nutzer ständig seine durch Login geöffneten Accounts bei Facebook, Pinterest oder Instagram oder Twitter über den Tag laufen lässt.

Voila. Die Branche arbeitet unablässig an Optimierungen. Hier gibt es aufbereitete Informationen zu den Auswirkungen des Browser-Fingerprintings.

Weiter gehangelt habe ich mich zu dem Tool FP-MON, welches ich im Browser Google Chrome installiert habe, um das Fingerprinting beim Aufrufen von Webseiten angezeigt zu bekommen. Das Tool habe ich nach der Vorgabe im Browser Chrome im Entwicklermodus "scharf geschaltet." Hier gibt es eine kurze Anleitung, wie eine Extension im Developermodus im Browser Chrome aktiviert wird.

Hey, da gibt es weiter unten hübsche Beispiele. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet DHL beim Seitenaufruf das mit Abstand ungenierteste Reingreif-ich-streichel-deinen-Digitalpopo-Verhalten zeigt? Da bleibt bei mir kein Auge mehr trocken, wie neugierig-geradezu-puff-geil [ natürlich nur zur Gewährleistung der Funktion der eigenen Dienste gegenüber dem jeweiligen Kunden, alles ist guuuuuut, Herr Wiedemann, regen Sie sich nicht künstlich auf ] der Browser fingergeprinted wird.

Die Bildergalerie. Unser gemeinsamer Blick geht immer nach rechts zum Anzeigefenster, in welchem die Begriffe Sensitive bzw. Aggressive zu finden sind. Alle Webseitenaufruf mit deaktiviertem uBlock-Origin. Den Webseitenaufruf mit dem zum Zeitpunkt dargebotenen Inhalt der Seite habe ich absichtlich hier großflächig eingebunden, denn die Aussagen gelten nur für den Zeitpunkt, an dem ich die Webseiten aufgerufen habe. Das könnte heute oder morgen schon deutlich "übergriffiger" aussehen. Schließlich sind Scripte fast beliebig anpassbar bzw. erweiterbar. Bitte keine falschen Hoffnungen, dass in diesem Bereich die Neugierde des jeweiligen Fingerprint-Providers abnehmen könnte. Gott steh mir bei. Uuuuuh.

Wer selbst umfangreiche statistische Analysen betreiben möchte, benötigt das Tool OpenWPM und eine Menge Zeit, um das Tool zu installieren und dann "loslaufen" zu lassen.

 

AMAZON

 

amazon ohne ublock fp inspector

 

 

BILD

 

bild ohne ublock fp inspector

 

 

BRIGITTE

 

brigitte ohne ublock fp inspector

 

 

 FAZ, Artikel zum Thema von 2014

 

 

faz ohne ublock fp inspector

 

 

 NETFLIX

 

 

netflix ohne ublock fp inspector

 

 

SAVE THE CHILDREN

 

save the children ohne ublock fp inspector

 

 

DER SPIEGEL

 

spiegel ohne ublock fp inspector

 

 

STERN

 

 

stern ohne ublock fp inspector

 

 

WASHINGTON POST

 

 

washingtonpost ohne ublock fp inspector

 

 

 

NEW YORK TIMES

 

nytimes ohne ublock fp inspector

 

 

ZOOM

 

zoom ohne ublock fp inspector

 

DIE KAISERKLASSE DER UNGEBREMSTEN NEUGIERDE = DHL

 

 

dhl ohne ublock fp inspector

 

 

DANISCH

 

 

danisch 2021

 

 

 

SCIENCEFILES

 

 

sciencefiles 2021

 

 

VERNUNFTKRAFT

 

 

vernunftkraft 2021

 

VODAFONE

 

vodafone 2021

 

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Mein Resümee:

Das Abfragen von diversen Kriterien technischer Natur beim Browser direkt ist grundsätzlich nicht automatisch verwerflich. Wer ein Video anguckt, der freut sich, wenn der Videoanbieter im Hintergrund die Hardwaredaten abfragt, um das Video in optimaler Qualität anzeigen zu können. Wer beispielsweise Amazon Prime Videos im Firefox-Browser auf einem Linux-Betriebssystem anguckt, erhält sofort die Information, dass die optimale Qualität nicht geliefert wird. Bei Netflix-Videos kann man sich bei gestartetem Video die aktuelle Bildqualität mit der Tastenkombination <Strg+Alt+Shift+D> im Browser Firefox anzeigen lassen. Sollte das Video in höherer Qualität vorliegen und dennoch quadratisch-bauklotzig-unscharf daherkommen, der könnte das Addon <Netflix 1080 p> im Firefox installieren.

Das Abfragen und automatisierte Abspeichern von Browser-Funktionen des umhersurfenden Endkunden inklusive der womöglich dauerhaften Hash-Wert-Bildung [ Prüfsummenerstellung ], die nicht dem direkten aktuellen Geschäftsbetrieb zuzuordnen sind, empfinde ich als eine Unverschämtheit sondergleichen ohnegleichen. Warum fragt zum Beispiel DHL dermaßen viele Kriterien ab, wenn ich doch nur die Paketverfolgung nutze?

In Zukunft kann die Bundesregierung bei DHL oder SAVE THE CHILDREN die gesammelten Bevölkerungsdaten abrufen? Wie war das noch mal mit der Vorratsdatenspeicherung genau?

Das Geplänkel oder pseudofetzige politisch orientierte Diskurse im politischen Bereich [ ob BRD oder EU ] um den Themenblock Cookies erspare ich mir ab sofort. Ob irgendwelche Hochkommissare irgendwelche Schutzregelungen erfinden und den Mitgliedsländern der EU vorschreiben, geht mir völlig am A... vorbei. Die bisherige Umsetzung ist die reine Show in meinen Augen. Behauptete Schutzregelungen in Bezug auf Cookies sind schlichte Digitalplacebos. Cookie-Meldungsfensterchen tun nicht weh, nerven zwar im täglichen Gebrauch, nutzen jedoch überhaupt nix. Gar nix. Sie sind so sinnig wie die abgefuckten/gefälschten und geradezu supergefährlichen FFP2-Masken, die von allerhöchsten Stellen in der BRD für viel Geld beschafft wurden.

Warum sind so viele ungeeignete Typen bei uns und in der EU als Entscheidungsträger unterwegs? Geht es bei vielen Politikern bei deren Arbeitsplatzausübung nur noch um die Erreichung ganz persönlicher Mehrwerte? Der Rest ist kackegal?

Zyniker könnten allerdings kommentieren: Wer nix extra bezahlt für die vielfältig genutzten Angebote im World-Wide-Web, der bezahlt halt mit seinen Daten. Glaubt etwa irgendjemand, dass mit den läppischen 35 Euronen / Monat, die beim Zugangsprovider abgedrückt werden, der ganze Rest im World-Wide-Web ohne irgendwelche Folgen nutzbar sein könnte?

[Upgrade 17.02.2021] Wer jetzt tiefe Sorgenfalten auf seiner Stirn entdecken sollte ODER/UND grundsätzlich diesem in meinen Augen organisierten Datendiebstahl [ die Ähnlichkeiten zur US-Immobilienkrise ab 2007 sind für mich mehr als verblüffend. Dieses bandenartige Verhalten. Also wirklich. So etwas hätte ich mir nicht vorstellen können damals. ] irgendwas entgegen setzen will, der kann sich überaus vertrauensvoll an die von mir absolut ungeschätzte und in meinen Augen mit Abstand unprofessionellste Vertreterin des Digital-Staatsministerwesens der BRD wenden. Huhu Frau Dorothee Bär!

Mal sehen, was Frau Dorothee Bär zu diesem Themenblock zu sagen haben könnte ohne allzu heftige Sprechblasenergüsse. Blubb-fiep?

Bei der Dame bin ich immer vorsichtig. Die Dame hat eine ganz eigene Agenda auf der Latte. Kompetenzorientiert halt. Derlei Verhalten generiert sicherlich super viele Twitter-Meldungen. Juchhhuhhh. Ganz die Mainstream-Vertreterin sozialkomplexer Inhalte? Heutzutage superwichtig zur Gehaltsabsicherung im öffentlichen Dienst: Sozial - komplex- kompetent. Die Trilogie der allseitigen Gefälligkeitsherbeiheischung. Wie immer ist alles abhängig vom jeweilig eingenommenen Betrachtungspunkt. Ich bau' mir meine Welt, wie es mir gefällt.

Die ollen Römer flüsterten auf der Entspannungsliege damals schon entspannt-entzückt: Suum cuique.

Für derlei gruppendynamische und herumwabernde Findungs- und Zugehörigkeitsadressierungen [ da leidet vermutlich/eventuell jemand, ich stehe ihm zur Seite, für meinen echten Job habe ich wirklich jetzt keine Zeit mehr, huch, da wedeln irgendwelche Geldscheine herum. Ach das ist aber schön. ] benötigt ein jeder Mitmensch lediglich den inhaltlichen Gegenwert eines Hauptschulabschlusses in Verbindung mit einem undefinierbar irrlichtenden Charakter. 

Übertreibe ich auch hier wieder?

Bevor ich noch grantiger werde, stoppe ich meine Ausführungen. Great. Make BRD great again? Puuuh, der Slogan ist wirklich verbrannt. Hallöli Frau Bär, welchen Slogan könnte ich verwenden für Ihre zukünftigen systemrelevanten Tätigkeiten als Staatsministerin? Vielleicht fragen Sie neugierig bei der österreichischen Minister-Kollegin nach, wie denn das quotiert-nach-oben-geförderte Grundverständnis von Digitalien verbessert werden könnte?

Kurzum: You have one job. What will you do?

[Upgrade]

 

 

 

 

 

 

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtschaft/cookies-sind-out-nun-kommt-canvas-fingerprinting-zum-tracking-13058759.html 

https://www.henning-tillmann.de/2013/10/browser-fingerprinting-93-der-nutzer-hinterlassen-eindeutige-spuren/ 

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/die-staatsminister-444562

https://www.heise.de/news/Kaufhaus-Oesterreich-Regierungs-Alternative-zu-Amazon-ist-gescheitert-5050832.html

https://www.youtube.com/watch?v=vGxpOBnLzp8 

https://de.wikipedia.org/wiki/Jedem_das_Seine

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzkrise-haeuser-ohne-wert-groesste-immobilienkrise-15046364.html 

https://www.danisch.de/blog/2021/02/17/merkels-digitaler-problembaer/#more-41193

https://www.donaukurier.de/lokales/hilpoltstein/Nichts-fuer-bildungsferne-Schichten;art596,2089986

https://www.focus.de/digital/konjunktur-kabinett-beschliesst-entwurf-zur-buerger-identifikationsnummerid12463927.html

https://de.wikipedia.org/wiki/IP-Adresse

https://www.geolocation.com/de

https://www.maxmind.com/en/home 

https://de.wikipedia.org/wiki/Panemetcircenses

https://www.test.de/Tracking-Wie-unser-Surfverhalten-ueberwacht-wird-und-was-dagegen-hilft-5221609-5221870/

https://de.wikipedia.org/wiki/Webbrowser 

https://de.wikipedia.org/wiki/Vorstadtweiber

https://ze.tt/eine-ode-an-die-unhoeflichkeit-so-geht-schimpfen-auf-oesterreichisch/

https://github.com/mozilla/OpenWPM

https://cve.mitre.org/cgi-bin/cvekey.cgi?keyword=chrome

https://de.wikipedia.org/wiki/Mj%C3%B6lnir

https://de.wikipedia.org/wiki/Framing_(Sozialwissenschaften)

https://www.alemannische-seiten.de/alemannisch/lexikon.php?le=3425

https://de.wikipedia.org/wiki/UtahDataCenter

https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/i-dont-care-about-cookies/

https://www.einbruchschutz-fenster.de/widerstandsklassen/

https://www.cookiebot.com/de/google-third-party-cookies/

https://www.awxcnx.de/download/OpenWPM_1_million_site_tracking_measurement.pdf

https://webtap.princeton.edu/software/

https://arxiv.org/pdf/2008.04480.pdf

https://fpmon.github.io/fingerprinting-monitor/

https://media.ccc.de/v/rc3-113142-theelephantinthebackground#t=620

https://www.heise.de/news/Browser-Fingerprinting-Favicons-als-Super-Cookies-5027814.html


Tags: EDV-Seuchen, InformatikEcke, Browserfingerprinting

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